Grundlage für die Erfassung und Bewertung von Nutzungsmöglichkeiten von Wasser- und geothermischen Ressourcen sowie der Auswirkung von anthropogenen Einflüssen auf das Schutzgut Wasser ist eine umfassende hydro(geo)logische Erkundung des geologischen Aufbaus und der hydrologischen Vernetzung des Untersuchungsgebiets. Die dazu anzuwendenden Standard-
verfahren der Hydro(geo)logie wurden durch die Erfahrung der Mitarbeiter/innen der JR-AquaConSol GmbH und die dadurch gewonnene herausragende Kenntnis der regionalen hydro(geo)logischen und bodenkundlichen Verhältnisse deutlich erweitert.
Die fundierte Kenntnis der Anforderungen an eine qualitativ hochwertige Wasserprobennahme unter Berücksichtigung unterschiedlichster Erfordernisse der nachfolgenden Analytik sowie die zugehörige physikalisch-chemische Feldanalytik ist hierbei ebenso zu nennen wie die Kombination des Fachpersonals im Labor und dadurch gewährleistete Schulung des technischen Personals, das im Gelände tätig ist.
Im Bereich der Karst-Hydrogeologie wurden in Zusammenarbeit zwischen Hydrologie, Geologie und numerischer Modellierung neue methodische Ansätze entwickelt, getestet und angewandt. Damit können geologische Kartierungsergebnisse in Einzugsgebieten von Karstquellen zielgerichtet für die hydrologische Bewertung und die daran gekoppelte numerische Modellierung von Grundwasserneubildung und Grundwasserabfluss erfasst und dokumentiert werden.
Des Weiteren differenziert sich die JR-AquaConSol GmbH über ihre Kompetenzen im Bereich der angewandten Porengrundwasserhydrologie. Hier ist die Abgrenzung unterschiedlicher hydrogeologischer Einheiten zur Charakterisierung der Transmissivitäten (Kenngröße für die Wasserleitfähigkeit einer hydrogeologischen Schichtfolge im Untergrund) sowie die Abgrenzung von wasserführenden Schichten zum Grundwasserstauer essentiell für die Erstellung von hydrogeologischen Konzeptmodellen und die Umsetzung in numerische Grundwasserströmungsmodelle. Die dafür notwendigen Basisinformationen werden aus Bohrkernaufnahmen gewonnen hinsichtlich der Sedimentationsgeschichte unter Verwendung von geografischen Informationssystemen räumlich interpretiert und dargestellt.
Für konkrete Projekterfordernisse ist sowohl die Durchführung von Abflussmessungen mit adäquaten Verfahren je nach Ausprägung des Gewässers, als auch die hydrologische Bewertung und Interpretation – im Zusammenhang mit den Erfordernissen der Online-Sensorik und des daran gekoppelten Datenmanagements – eine Herausforderung, der umso besser begegnet werden kann, je größer die Erfahrung des Bearbeitenden ist.